Das Wohnzimmer

Das hier ist das Wohnzimmer und auch gleichzeitig das Esszimmer der beiden Mädchen.

Von der Kirche.
Ich rannte ins Haus und beobachtete die Gedankenversunkene Mary die eine Gießkanne in der Hand hielt. „Mary, es tut mir leid. Ich hätte es dir sagen sollen.“ Sie reagierte nicht, mein Gesicht war wieder Tränen überströmt. Ich fiel auf die Knie. „Bitte Mary..“ Auf einmal fühlte ich ein heftiges Stechen im Rücken. Es tat unsagbar weh, meine Narben öffneten sich schmerzvoll und ich musste mich zusammen reißen, ich wollte nicht schreien, nicht heute. Mary registrierte meinen Ausbruch gar nicht, sie stand immer noch da, den Blick fest auf die Wand gerichtet. Ihre Aura verwandelte sie langsam in das alte Gold, was ich einst so sehr an ihr geliebt hatte. Dann passierte es, die Flügel brachen einfach so aus mir heraus, ich konnte den Schrei nicht länger unterdrücken. Nun lag ich gestützt auf beide Hände hinter Mary. Sie drehte sich um und betrachtete mich ganz ruhig. Dann weitete sie ihre Augen „Deine Flügel sind schwarz und, und da ist Blut!“ Ich atmete auf, die Schmerzen waren fort, nun fühlte ich die Leichtigkeit die mir die Flügel bescherten. Trotzdem brannten die Narben stark, es fühlte sich an als würde jemand eine Fackel an beide Seiten halten. Sie half mir hoch zu kommen, sie hievte mich auf die Couch und betrachtete mich eingehend. „ Mary, ich weiß du musst nun wirklich verwirrt sein, aber es ist ganz simpel, schließlich hast du das meiste schon mitbekommen..“ versuchte ich ihr zu erklären. „Wieso hast du solche Schmerzen wenn deine Flügel sich zeigen?“ fragte sie ganz kalt. „Mary.. das .. das liegt daran das ich kein Engel mehr bin, nicht so einer wie du..“ Sie nickte nachdenklich. „Was bist du dann?“ fragte sie neugierig. „Ein gefallener Engel..also so nennt man das.“ Sagte ich. Ihre Augen nahmen wie die Größe von Billardkugeln an. „Das liegt daran das ich mich damals in einen Dämon verliebt hatte, und wir hatten zusammen sogar ein Kind, bis mich die Schützlinge nach oben holten. Andrew versteckte sie eine Weile und änderte ihre Erinnerungen. Dann kam er eines Nachts, ich wusste nicht wie er es geschafft hatte, aber er besuchte mich..“ Ich zeigte nach oben. „Im Himmel.“ Sie bekam nun Augen, als hätte sie zwei Bowlingkugeln im Kopf. „Ich weiß nicht wie, aber er hatte es geschafft. In meiner Panik hatte ich ihn dann angezündet und naja..dann wurde ich verbannt. Da ich Maryella gesucht habe- so heißt sie.. sie ist nach dir benannt-.“ Sagte ich lächelnd. „Also sie haben mich letztendlich in die Hölle geschickt weil ich sie ignoriert hatte, sie hatten gesagt interessiere dich für nichts und erledige deine Arbeit bleib in Venedig, natürlich hatte ich mich nicht daran gehalten, ich wollte zu Maryella.“

„Doch natürlich habe ich Vertrauen zu dir-.“ Sagte ich und begann dann alles zu erzählen. Wir redeten bis tief in die Nacht. Als wir gerade nach oben gehen wollten, hörten wir ein Auto vorfahren. So neugierig wie wir waren öffnete Mary die Tür und kam mit einem Päckchen wieder rein. Wir versuchten es mit allen Mitteln zu öffnen, doch es gelang uns nicht. Wir entschlossen uns dafür dass wir das alles morgen machen würden.
Als ich am nächsten Tag aufwachte, machte ich wieder Penncakes für Mary, sie kam mit einem Strahlenden Lächeln runter. Wir aßen und überlegten gemeinsam wie wir das Packet öffnen könnten.

Wir hatten einiges versucht sogar Magie. Schließlich entschieden wir uns einfach aufzugeben und das Packet in den Keller zu bringen. Ich hatt noch einiges zu tun, ich wollte ein wenig Geschichte wiederholen. Mich interessierte langsam was passieren würde, würde ich sterben. Wo ich wohl hinkäme? Ich ahnte schon das ich bis in die Nacht daran sitzen würde, und sagte schon mal Maryelle bescheid.
Dann fing ich an zu recherchieren.